- übrig
- über (umgangssprachlich); verbleibend
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üb|rig ['y:brɪç] <Adj.>:[als Rest] noch vorhanden:drei Äpfel waren übrig; er hat nicht das ganze Geld ausgegeben, sondern noch einige Euro übrig behalten; es ist noch eine kleine Summe übrig geblieben; von der köstlichen Torte ist kein einziges Stück übrig geblieben; er hat den ganzen Kuchen aufgegessen und ihr nichts übrig gelassen; nur eine kleine Gruppe war noch im Saal, die Übrigen (anderen) waren schon gegangen; wir hatten nichts mehr übrig (es war kein Rest geblieben).Syn.: ↑ ander..., ↑ letzt…, ↑ restlich, ↑ überflüssig, ↑ überschüssig, ↑ überzählig, ↑ weiter..., zurückbleibend.* * *
üb|rig 〈Adj.〉 überschüssig, restlich, als Rest (vorhanden) ● das Übrige, alles Übrige; wenn du noch ein Übriges tun willst, dann kannst du ... wenn du außerdem noch etwas tun willst (was eigentlich nicht mehr nötig wäre) ● die Vereinigten Staaten und das \übrige Amerika; die \übrigen Sachen räumen wir in den Keller ● \übrig behalten nicht mit weggeben, nicht mit verteilen, weil es zu viel ist, zurückbehalten; \übrig bleiben als Rest zurückbleiben, nicht verbraucht werden; von dem Geld ist nichts, sind keine 5 Euro \übrig geblieben; 〈aber〉 \übrig bleiben 〈fig.〉 = übrigbleiben; \übrig lassen nicht alles verbrauchen; jmdm. etwas \übrig lassen (vom Ganzen einer Menge) aufheben; lasst mir nur auch etwas zu tun \übrig 〈umg.〉 lasst mich nur auch etwas tun; nichts \übrig lassen alles verbrauchen; 〈aber〉 \übrig lassen 〈fig.〉 = übriglassen; sein: ist für mich noch etwas Kuchen \übrig?; es ist leider nichts (mehr) \übrig ● im Übrigen darüber hinaus, außerdem, zudem [<mhd. überec, überic „überschüssig, überflüssig“; Ableitung von über]* * *
1. als Rest noch vorhanden; verbleibend, restlich:die -en Sachen;alle -en (anderen) Gäste sind bereits gegangen;von der Suppe ist noch etwas ü.;von der Torte ist nichts, sind zwei Stücke ü. geblieben;von ihrer anfänglichen Begeisterung ist nicht viel ü. geblieben;ich habe noch etwas Geld ü.;falls du [noch etwas] Farbe ü. behältst, bewahre sie gut auf;die Geier ließen von dem Kadaver nicht viel ü.;lasst mir etwas davon ü.! (hebt mir etw. davon auf!);ein -es (seltener; noch ein) Mal;er, sie kann es auch nicht besser als die Übrigen (anderen);das, alles Übrige (Weitere) erzähle ich dir später;☆ ein Übriges tun (etw. tun, was zusätzlich noch getan werden kann);jmdm. bleibt nichts [anderes/weiter] ü. [als …] (jmd. kann nichts anderes tun, hat keine andere Wahl [als …]: es bleibt ihr ja auch gar nichts anderes ü. [als es zu tun]);nichts zu wünschen ü. lassen (den Erwartungen voll und ganz entsprechen: der Service ließ nichts zu wünschen ü.);[sehr, einiges usw.] zu wünschen ü. lassen (den Erwartungen [überhaupt] nicht entsprechen: die Bedienung ließ einiges, viel, sehr zu wünschen ü.; ihre Leistung lässt zu wünschen ü.);im Übrigen (abgesehen von diesem einen Fall; ansonsten, außerdem, zudem: [und] im Übrigen will ich damit nichts zu tun haben).2. (selten) überflüssig:er ist hier völlig ü.* * *
üb|rig <Adj.> [mhd. überec, zu ↑über]: 1. als Rest noch vorhanden; verbleibend, restlich: die -en Sachen; Übriges (für nicht lebensnotwendige Ausgaben verfügbares) Geld war nie, auch Vater hatte kaum einmal etwas (Wimschneider, Herbstmilch 22); alle -en (anderen) Gäste sind bereits gegangen; von der Suppe ist noch etwas ü.; von der Torte ist nichts, sind zwei Stücke ü. geblieben; von seiner anfänglichen Begeisterung ist nicht viel ü. geblieben; Von den ehemals 8 000 Arbeitsplätzen sollen nur noch knapp 2 000 ü. bleiben (natur 2, 1991, 55); ich habe noch etwas Geld ü.; falls du [noch etwas] Farbe ü. behältst, bewahre sie gut auf; für die Geier, die nicht viel davon ü. ließen (Grzimek, Serengeti 119); lasst mir etwas davon ü.! (hebt mir etw. davon auf!); ein -es (seltener; noch ein) Mal; er, sie kann es auch nicht besser als die Übrigen (anderen); das, alles Übrige (Weitere) erzähle ich dir später; *ein Übriges tun (etw. tun, was zusätzlich noch getan werden kann): Viele stürzten auch vorzeitig ins Meer, weil der Treibstoff, der ohnehin nur für den Hinweg reichen sollte, selbst dafür zu knapp bemessen war. Leckende Tanks und marode Flugzeuge taten ein Übriges (FAZ 6. 7. 99, 3); für jmdn. etwas, nichts usw. ü. haben (für jmdn. Sympathie, keine Sympathie empfinden): Kafka habe ... für Heinrich Mann nichts ü. gehabt (Reich-Ranicki, Th. Mann 101); für etw. etwas, nichts usw. ü. haben (etw. mögen, nicht mögen): für Sport hat er nichts, wenig, eine Menge ü.; jmdm. bleibt nichts [anderes/weiter] ü. [als ...] (jmd. kann nichts anderes tun, hat keine andere Wahl [als ...]): es bleibt ihm ja auch gar nichts anderes ü. [als es zu tun]; nichts zu wünschen ü. lassen (den Erwartungen voll und ganz entsprechen): der Service ließ nichts zu wünschen ü.; Dieses war ein Befehl gewesen, der an Deutlichkeit nichts zu wünschen ü. gelassen hatte (Kirst, 08/15, 106); [sehr, einiges usw.] zu wünschen ü. lassen (den Erwartungen [überhaupt] nicht entsprechen): die Bedienung ließ einiges, viel, sehr zu wünschen ü.; seine Arbeitsleistung lässt zu wünschen ü. (Loest, Pistole 28); im Übrigen (abgesehen von diesem einen Fall; ansonsten, außerdem, zudem): [und] im Übrigen bin ich der Meinung, dass ... 2. (selten) überflüssig: er ist hier völlig ü.
Universal-Lexikon. 2012.